Freitag, 29. November 2013

Leichten Fußes

Was wäre ein Auslandsjahr ohne Anhäufung von Missverständnissen?
 - Tja in den letzten Wochen hatten wir wahrlich viele davon und nachdem die Bombe in der letzten Woche nun endgültig geplatzt ist, legen sich die Wellen nun wieder!

Die Inder sind wahrlich ein lustiges und aufgewecktes Volk. Aber im voreiligen Urteilen sind sie ebenso Könige wie die deutschen mit ihrer pingeligen Pünktlichkeit. Und was geschieht früher oder später mit Königen?
Richtig - sie fallen der Revolution zum Opfer.
Das, was in Indien vorsich geht, könnte man als Revolution beschreiben. Allerdings ist es nicht dieser energiegeladene - in zündstoffgelegte Völkeraufstand, den man nur zu oft in Geschichtsbüchern trifft. In Indien ist es leiser - schleichender - langsamer - träger (ein bisschen so wie die Inder selbst - bis auf das leise!!!)

Wir waren nach unserem Geburtstag 4 Tage im Urlaub und haben dort erst den unterschied zwischen dem "Veränderten" Indien und dem "ursprünglichen" kennengelernt.
Wir waren 4 Tage in Rishikesh - der Yogawelthauptstadt - welches dem einen oder anderen Beatlesfanatiker wohl ein Begriff sein dürfte. 
Es liegt ungefähr 40 km von unserem Wohnort entfernt und ist touristisch völlig übersättigt.
Das liegt größtenteil am Fluss Ganga, der sich in einem wirklich traumhaften Türkis durchs Flussbett schlängelt und dem ganzen Ort eine spirituelle Kraft verlangt. Von dieser Magie angezogen haben sich Menschen verschiedenster Religionen angesiedelt, die ihre innere Mitte gefunden haben, finden wollen oder der aufkeimenden Hipster-Hippi-Kultur folgen!

Tja, kein Wunder, dass es für uns das Aufregenste darin bestand, die "Weißen" zu "begaffen", die nun rechts und links auf der Straße unterwegs waren.....
Spunk!
(In einem Land, in dem keiner deine Sprache spricht, fängt man automatisch an Dinge sofort auszuwerten.... als Anna in Rishikesh feststellte, dass die 3 entgegenkommenden Leute ganz nass sind und `ob die wirklich im Ganges baden waren?`wurde ihr prompt mit "Ja waren wir" geantwortet!)

Rishikeshs Markt
Hier trifft man schon eher Menschen mit Jeans und kurzen Röcken, Leute in Ethnofarben und Barfüßler... jedes Klischee, dass man in Deutschland über Indien hat scheint sich in dieser Stadt zu materialisieren!

Balu und sein Gefolge
Zwillingsface 


Eins der 10 chilligsten Dinge der Welt - Essengehen in
Indien


Der sagenumwogene Beatlesashram ....

..... und da hört er auch schon wieder auf.
Wandern ohne Ziel. Eigentlich waren
wir auf der Suche nach einem
Wasserfall - gefunden haben
wir das einsamste Bergdorf der
Welt


Die Stadt ist ebenso touristisch auf dem besten Know-how-Standart. Klamottenläden wohin das Auge reicht. Wer noch nicht Hipster-genug in Rishikesh ankommt, braucht ungefähr 10 min und gefühlte 1000 Rs, um der herrschenden Mode gerecht zu werden.

Trotz alle dessen ist dieser Ort einzigartig! Wirklich! 




Vom Ethno-dorf kamen wir dann direkt nach Mussoorie- dem bisjetzt mir bekanntesten kältesten Ort Indiens!
Kalt - einfach nur kalt!
Die Stadt liegt ungefähr 2000 m Hoch im Gebirge und allein die Anreise war ein Abendteuer!
Anna, Oscar und ich neben 4 anderen Jungs auf der Rückbank eines viel zu laut klappernden Busses, der den Serpentinenweg wohl schneller hinter sich bringen will, als man ihm in Deutschland empfehlen würde. Während ich mir in Deutschland ausgemalt hätte, was alles passieren kann, empfand ich die ganze Angelegenheit ziemlich witzig - den Angsthasenpart hat für diese Fahrt Oscar übernommen. (Dabei kann man allerdings nicht von Angst reden. Der Gute hat nur die merkwürdige Angewohnheit entwickelt, mögliche Unfälle aufzuzählen und im vorhinein durchzugehen, wie er welches Körperteil von sich in der jeweiligen Angelegenheit am besten schützen könnte...

Wir mit unseren 3 anderen Volunteeren aus Deutschland
Leider verbrachten wir nur 2 Tage und eine sehr eisige Nacht dort. Doch den Kontrast zu Rishikesh hat man schnell raus.
Die Ethno-Läde verwandelten sich in Strickpulli-Stände und das türkise Flusswunder in eine atemberaubende Aussicht!

Urlaubstechnisch haben sie dich Tage wirklich gelohnt!



Dehradun (Hauptstadt von Uttarakand) von oben

Rosa Elefanten - sogar am kältesten
Ort Indiens!

Mussoorie

Hotelzimmer mit obszönen Fußspuren an den Wänden

Tarzans.tanz.theater

Freitag, 22. November 2013

..... to you!


Nach 18 Tagen des 19 Seins ein kleines Geschenk für euch = aktuelle Updates! ;)
So verrückt wie man sich einen Geburtstag in der Fremde vorstellt war dieser Tag eigentlich gar nicht. Eher absurd – ja absurd trifft es ganz und gar.

Jaja - das 19-sein





                                                                     


 Früh am Morgen – während Anna und ich die Bettdecke noch bis zu den Ohren gezogen haben fängt es vor unserem Zimmer an zu rumoren. Wenn es ein Land gibt, in dem die Frühaufsteher geboren werden, dann ist es Indien.


Schon wenige Sekunden später hören wir es rufen: „Sister – come! Didi come window! “. Dort wurden wir von begeisterten Mädchen mit Glückwünschen und Geburtstagskarten überschüttet. Selbst die Home-Jungen haben neben einer SMS eine Glückwunschkarte unter der Tür durchgeschoben. Auch über den Tag hinweg hat man es immer wieder aus zahlreichen Ecken „Happy Birthday“ flüstern gehört und unsere letzte Geburtstagkarte haben wir erst eine Woche später bekommen! Alles ganz reizend (:

Gegen 9 Uhr kam der gute Oscar vorbei. Er sollte einstweilig auch der einzige Geburtstagsgast sein, denn – ob nun Glück oder Unglück – sollte unser Geburtstag grade auf den Tag des größten Hindufestivals fallen und somit feierte an diesem Tag die gesamte indische Nation „mit“ uns. Bedauernswerter Weise hieß das allerdings, dass die anderen Volunteere beschäftigt waren und Oscar am Nachmittag schon wieder in sein Hindureservat fahren musste, um dort die Mäuse auf dem Tisch tanzen zu lassen.
Es war trotzdem eines der besten Frühstücke! Sogar mit Nutella!!!! Ihr könnt euch nicht vorstellen, was es bedeutet diese braune zuckersüße Köstlichkeit nach gefühlten Jahren des Verzichts wieder auf der Zunge zu spüren….. wie sie sich im Einklang mit einem Tost um den Gaumen schmiegt und … jajaja ein wahres Festmahl! (Das 180g große Glas sollte noch am gleichnamigen Tag geleert werden (: )

Mittag – da wir für den Tag keinen weiteren Plan gemacht haben, kam langsam Panik auf. Wir hatten auf keinen Fall vor, wie jeden gewöhnlichen Sonntag von unseren 4 Mauern umringt zu werden.
Kurzerhand beschlossen wir mit Amrita – die bisweilen auch noch unschlüssig war – nach Vikas Nagar zu fahren. Ich sag euch, diese Reise sollte wahrlich etwas Besonderes werden.

Eigentlich begann alles so wie immer: Hauptstraße - Vikramfrei und gaffende Menschen so weit das Auge reicht. Schon da viel uns auf, dass Amrita sich unwohl fühlte, denn während wir den ganzen Trubel, den die Menschen hier um uns machen gar nicht mehr bemerken, mochte Amrita das Gefühl nicht, ständig im Mittelpunkt zu stehen. (verständlich – wären wir in Deutschland würde ich die Leute auch schräg anschauen, wenn sie mir ständig „Good Afternoon, Madam“ hinterher schreien würden….)
Tja, die Warterei nahm ihren Lauf…. Mittlerweile waren am Horizont immer wieder Vikrams aufgetaucht…. Allerdings fuhren die mit Lust und Laune an uns vorbei, denn Diwali sollte neben aufkeimender Fröhlichkeit auch bedeuten, dass die Infrastruktur wahrscheinlich ihren wirtschaftlichen Jahreshöhepunkt erreichen sollte.
Aber diese Straße scheint das Glück für uns gemietet zu haben. Nach nur einer halben Stunde kam Dhruv vorbei! (Dhruv ist ebenfalls ein Mann, der unter die Stuffs zählt – also quasi ein Mitarbeiter ist. Er hat gewisse Ähnlichkeiten mit unserem Papa – wofür wir ihn auch sofort ins Herz geschlossen haben und bei jedem Problem, dass in der Zeit auf uns zu kam, war er der erste, der es zu Beheben versuchte – ein wahrer Held also und unser inoffizieller Gastpapa).
Und damit erlebten wir unsere erste 4-Mann-Mopedfahrt! Während Anna und ich noch relativ bequem hinter Dhruv platz nahmen, musste sich Amrita mit dem „Gepäckträgersitz“ begnügen, was bedeutete, dass sie von der Unebenheit der indischen Straßen wohl die meisten Schäden trug.
In Vikas Nagar wurde der Tag noch einmal absurde als eh schon. Anna und ich haben bei unseren zahlreichen Besuchen dieser Stadt schon allerhand Bekanntschaften gemacht:
  •           Der Freund von Benjamin, der mit uns ins Hindutheater gegangen ist und weswegen wir auch in die Stadtzeitung plus Foto gekommen sind
  •           Der Möbelverkäufer, der uns schon vor 3 Wochen eine Kleiderstange bestellt hat, die aber aus unerfindlichen Gründen immer noch nicht da ist
  •           Die Tochter des Möbelverkäufers, die in die Transaktion verwickelt wurde, weil unser Hindikenntnisse gegen 0 streben
  •           Der Tuchverkäufer, der uns den Stoff für Annas Kurte verkaufte und uns anschließend zu einer Näherei schaffte
  •           Der Tuchverkäufer, der es nicht fassen konnte, dass wir lediglich ein Handtuch bei ihm kaufen wollten („Sind sie sich sicher Madam, dass sie nur 1 Handtuch wollen? Und sie – wollen sie gar nichts? Sie wollen wirklich nur 1 Handtuch kaufen… nein so was… nur ein Handtuch….sie will nur ein Handtuch….“)

Diese ganzen Bekanntschaften sollten wir heute auf der Straße treffen und manche davon haben sogar an unseren Geburtstag gedacht!
Amrita stand nur kopfschüttelnd daneben und meinte: „Woher kennt ihr die ganzen Leute denn?“

Eine feste und unüberwindbare Regel von unserer indische Organisation ist, dass wir uns 17 Uhr wieder in unseren trauten 4 Mauern befinden müssen. Daher ging es 16 Uhr schon wieder Heimwärts. Wir verabschiedeten Amrita und machten uns auf die restlichen 100 m Feldweg zu Fuß auf.
Nach nur wenigen Metern wurden wir wieder einmal von 2 aufgeregten Nachbarsmädchen abgefangen (lediglich ein riesiges Feld trennt ihr Haus von dem Schalom—Campus). Jedes Mal wenn Anna und ich an ihrem Haus vorbei gehen, kommen die 2 wie aufgeregte Hühner aus dem Haus gerannt und wollen uns zum Tee einladen. So auch an diesem Tag. Und obwohl es mittlerweile kurz vor 5 war, nahmen wir die Einladung bereitwillig an – denn uns war noch ganz und gar nicht auf das Alleinsein bei uns zu hause zumute.
Diwali ist wie Weihnachten nur für Hindus und ohne Schnee - viel Trubel
in Gold und Silber

Kaum hatten wir den Hof auch nur mit unseren Zehen betreten, ging eine riesige Aufregung um. Plastikstühle und 2 Gläser Wasser wurden herangeschafft und man bat uns, sich doch bitte hinzusetzten. Tja – und dann ging das große Schweigen und peinliche umhersehen los.....
Wir mit unseren spärlichen Hindikenntnissen waren lediglich im Stande auf die Frage zu Antworten, woher wir denn kämen – „Germany“. Bereitwilliges Nicken – ob einer von ihnen wusste, wo dieses Germany liegt bezweifelten wir.....
So verbrachten wir eine geschlagene Dreiviertelstunde um jeden Raum zu besichtigen, Chai zutrinken und verlegen vor uns Hinzugrinsen.

Als wir dann zu hause ankamen wurden wir schon von unseren Gasteltern erwartet. Die Beiden haben von ihrer Tochter (die zufällig an diesem Wochenende zu Besuch war) gesteckt bekommen, dass heute unser Geburtstag ist und somit wurde dieser Tag mit einem sehr sahnigen indischen Geburtstagstortenwunder verabschiedet!

Absurdität wohin das Auge reicht – wahrhaft!

Freitag, 1. November 2013

Zeitschleife



Nun war es also so weit – aus meiner bisherigen physischen Einsamkeit entsprang eine Symbiose mit einer Gattung, die jeder Mama bekannt sein dürfte – Läuse!
Mein anfängliches Durchs-Haar-streich-Manöver wurde immer öfter - intensiver und nerviger!
Da mir Anna anfangs nur wenig glauben schenken wollte, zog ich allein mit der - von Mama sorgsam eingepackten Flasche Läusemittel - ins Bad, um meinen neuen Haustieren den Krieg zu erklären.
Dieser Feldzug sollte jedoch nicht zu meinen Gunsten enden .... Leider war ich schon immer der Meinung, dass Packungsbeilagen einem nur den Spaß am Gesundwerden nehmen, und somit gab ich mich erst gar nicht mit der Gebrauchsanweisung ab. Pech für mich - Glück für die kleinen Biester, die einen Tag länger auf meinem Kopf ihr Unwesen trieben!
Mein Schwesterherz ist da eher die akribische Nähnadel-Heuhaufen-Sucherrin - sie schenkte dem Beipackzettel einen gekonnten Blick und machte meinen kleinen Freunden schließelich mit einer 30 min. Chemie-kratz-Laus-Behandlung den Garr aus.

Mit dem befreienden Gefühl wieder Herr meiner eigenen Kopfhaut zu sein begann eines der schönsten Wochenenden hier in Dhakrani!
Zuerst wollten wir mit Amrita (die Gute arbeitet mit uns im Nachmittagsprogramm für die Schulkinder) zu ihrer Familie fahren. Dieser Plan ging leider nicht in Genze auf und somit verbrachten wir den Freitag abend damit, aus der Rarität der Möglichkeiten eine Lösung zu formen.
Als der Ideenreichtum schließlich seinen letzten glänzenden Vorschlag hergab und wir immer noch keine Lösung hatten riefen wir den guten Abu (as know as Abinav - unser Mentor vor Ort) an. Und mit diesem Anruf sollte der gute Knabe einen bleibenden positiven Eindruck hinterlassen!

Er schlug uns vor, dass Oscar, Anna und ich am Samstag allein nach Aasan Baraj fahren und uns dort den See und das Wasserkraftwerk anschauen und am Sonntag mit ihm zu einem Ashram in der nähe von Vikas Nagar fahren.
Gesagt - Getan
Oscar kam am Samstag Nachmittag nach Dhakrani runter und wir warteten auf ihn an der Hauptstraße.
Der Junge, der uns da entgegen kam sah zu begin aus wie Oscar - Oscar mit ..... Kopftuch? "Wie auch immer" dachte ich mir "Wer weiß, was sie ihm da in seinem Hindureservat alles beibringen".
Dann hat der Gute allerdings sein Haupt entblöst und zum vorschein kam .... NICHTS! Da war nichts mehr, was auch nur annähernt an seinen früheren Lockenschopf erinnert hätte!

Nach ein paar Schrecksekunden und gemurmelten Komplimenten sollte es dann weitergehen. Tja, aber wohin? Weder Ort noch Himmelsrichtungen waren so richtig klar. Prinzipiell wussten wir nur, dass wir zu einem 5 km entfernten Wasserkraftwerk wollten.
Das Glück spielte uns den Wohncampus unserer Mitarbeiter (kurz Stuffs) in die Hände. Dieses liegt nämlich auf eben dieser Hauptstraße und schon wenige Minuten später fanden wir uns auf der "Couch" von Gurav und Bernd wieder. Weitere Minuten folgen und wir haben die Information die wir brauchen: Vikram anhalten und richtung Asam Berd fahren. Auf den Einwand von uns, dass wir `uns dann mal auf den Weg machen werden` bedenkt Gurav uns nur mit einem Blick richtung Küche und meint: "Ja sie ist gleich fertig."
Aber zum verabschieden müssen wir doch eh durch die Küche??!
Das blaue Gefährt ist ein Vikram 
In Indien gehört es zum guten Ton einem Gast - so kurz sein Besuch auch im ersten Moment zu sein scheint - erst ein Glas Wasser und wenig später eine Tasse Tee und Kekse zu reichen. 
Da hat uns die deutsche Eile wohl in ein Fettnäpfchen gelockt!
Jaja- so ein Vikram hat tatsächlich gewisse Ähnlichkeiten mit
einem DDR-Wohnzimmer
Wir verbrachten eine weitere Stunden bei den Beiden - machten Fotos zusammen, quatschten ein bisschen und schauten ein klein wenig Fern (die beiden haben wohl Spitz bekommen, dass wir keinen Fernseher in der Wohnung haben und wollten uns wahrscheinlich einen kleinen Gefallen tun)

15 Vikramfahrminuten später fanden wir uns an einem wirklich wundervollen Ort wieder! Die Fotos können das gar nicht so gut rüberbringen - ehrlich! Die Sonne - der See - die Berge und am Rand die Bäume! Das alles ergab eine Komposition, die einen in einer überwältigenden Sekunde einfach feselt!

Da wir im vorhinein keinen Plan gemacht hatten, was
genau Ziel der Reise sein wird, leihten wir uns kurzerhand eins der am Rand stehenden Trettboote aus. Dabei hat sich der Bootsausleihende Mann jedoch reichlich unbeliebt gemacht.  Zuerst wollte er nicht, dass wir unser zuvor gekaufes Obst mit aufs Wasser nehmen, dann hat er angeordnet, dass wir nur um eine winzig kleine Insel in Ufernähe fahren dürfen und zu guter letzt hat er uns Geldtechnisch völlig übers Ohr gehauen!
(Egal - hat sich trotzdem in Genze gelohnt!)


Der Sonntag war ebenfalls ein Mix aus purer verquerten Erlebnissen und beeindruckenden Resultaten!
Um 9.15 Uhr standen Anna und ich an gleichnamiger Hauptstraße wie Tags zuvor um mit dem Vikram nach Vikas Nagar zu kommen. Da wir uns leider schon zu spät drann waren, war es umso ärgerlicher, dass uns kein einziges Vikram mitnehmen wollte!
Doch auch diesmal ließ uns das Glück nur eine halbe Stunde warten und schickte Vinay (ebenfalls ein Stuff von der Shalom-Schule) vorbei, der uns kurzerhand mit seinem Moped mitnahm. (An dieser STelle möchte ich kurz erwähnen, dass ich mich hier voll uns ganz ins Mopedfahren verliebt habe - es ist laut - schnell und unberechenbar!)
In Vikas Nagar wartet Abu schon auf uns und wir fuhren zu seinem zweitwohnsitz der etwa 18 km weiter oben in den Bergen liegt. Dort hat er sich eine kleine Hütte gebaut hinter der er einen kleinen Garten mit Gemüse und Obst betreibt. Nebenan eröffnet er im nächsten Monat eine Bibliothek - eine sehr eigenwillige Lebenskonstruktion, wie sie es scheinbar allen Indern gefällt.

Wir verbrachten einen herrlichen Nachmittag mit einem Spaziergang, quatschen und  (ganz wichtig) essen! (: